Versicherung für Selbstständige und Firmen
Versicherung für Selbstständige und Firmen Im Jahr 2021 gab es rund sechs Millionen Betriebe und Selbstständige im deutschen Mittelstand. Laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes
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Die Anzahl der abgeschlossenen Rechtsschutzverträge ist seit der Jahrtausendwende um rund 21 Prozent gestiegen. Im Falle eines Rechtsstreites trägt die Rechtsschutzversicherung die Gebühren der Rechtsanwälte, die Gerichtskosten, sowie die Entschädigungen für Zeugen bis zu der Höhe der vereinbarten Versicherungssumme. Weshalb der Abschluss einer privaten Rechtsschutzversicherung durchaus sinnvoll ist, klären wir im Folgenden. Denn nicht nur in den Bereichen Mietverhältnisse oder der Schuldfrage bei einem Verkehrsunfall kann es zu Unstimmigkeiten, die vor Gericht ausgetragen werden, kommen. Bereits eine drohende Kündigung kann zu einem Rechtsstreit führen. Erfahren sie jetzt, wie Sie sich vor hohen Schadensersatzforderungen schützen.
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Geht eine Streitigkeit vor Gericht kann das schnell teuer werden. Eine private Rechtsschutzversicherung kann ein breites Spektrum an versicherten Bereichen umfassen. Von der Familienrechtsschutzversicherung, über einen Mietrechtsschutz bis zu der Rechtsschutzversicherung für Arbeitsrecht. Ganz gleich mit wem Sie auf dem Kriegsfuß stehen, mit der passenden Rechtsschutzversicherung sind Sie für das rechtliche Austragen von Unstimmigkeiten bestens gewappnet. Denn neben dem kompletten Rundumschutz ist es bei vielen Anbietern möglich sich mit einzelnen Rechtsschutz Versicherungspaketen seinen Versicherungsschutz nach individuellem Bedarf zusammenzustellen.
Betrachtet man die unterschiedlichen Bereiche des Lebens wie beispielsweise den Beruf, wird deutlich, warum bereits die Absicherung einzelner Teilbereiche sinnvoll sein kann. Stellen Sie sich vor Sie geraten mit ihrem/*r Arbeitgeber:in in einen Rechtsstreit. In den meisten Fällen hat bei einem langwierigen Rechtsstreit die Firma die nötigen finanziellen Mittel dafür, während Sie sich als Arbeitnehmer:in genau überlegen müssen, ob und wie lange Sie im Streitfall die Kosten z.B. für einen Rechtsbeistand und ein Gerichtsverfahren tragen können. Kommt es zu einer arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung mit Ihrem/*r Arbeitgeber:in ermöglicht es Ihnen eine Rechtsschutzversicherung mit dem Baustein Arbeitsrechtsschutz im Ernstfall Ihre Interessen durch einen Anwalt vertreten zu lassen – ohne Sorge vor einer finanziellen Belastung haben zu müssen.
Grundsätzlich deckt eine Arbeitsrechtsschutzversicherung die Kosten für arbeitsrechtliche Streitigkeiten ab. Bei der Wahl Ihres Versicherungsanbieters sollten Sie Ihr Augenmerk auf bestimmte Vertragsleistungen legen. Im Leistungsumfang des gewählten Versicherungsanbieters sollten die Themenbereiche Kündigungen und Abmahnungen sowie Abfindungen und Vergütung von geleisteten Überstunden enthalten sein. Zudem sollte der Versicherungsschutz rechtliche Streitfälle rund um Arbeitsdokumente wie beispielsweise das Arbeitszeugnis als auch den Teilbereich Mutterschutz bzw. Elternzeit abdecken.
Eine gute Rechtsschutzversicherung leistet neben der Übernahme der anfallenden Anwaltskosten für fachkundige juristischen Hilfe ebenfalls die Kostenübernahme für benötigte Gutachten sowie für Schlichtungsverfahren. Insbesondere sollte beim Abschluss des Versicherungsvertrages eine Deckungssumme in ausreichender Höhe vertraglich vereinbart sein.
Obwohl eine Rechtsschutzversicherung die Kosten juristischer Leistungen erstattet, sollte genau darauf geachtet werden, bei welchen arbeitsrechtlichen Streitigkeiten dies der Fall ist. Denn eine allgemeine arbeitsrechtliche Beratung ist im Leistungsumfang von einigen Rechtsschutzversicherungen nicht enthalten. Die Begründung liegt darin, dass noch kein konkreter Versicherungsfall eingetreten ist. Benötigen Sie als Arbeitnehmer:in eine rechtliche Einschätzung im Vorfeld eines anstehenden Mitarbeitergesprächs müssen Sie die Anwaltskosten selbst tragen. Jedoch gibt es einige Versicherungen, die bei Bedarf vor Eintritt eines Versicherungsfalles eine telefonische Beratung anbieten. Auch wenn hierbei oftmals keine freie Wahl der Rechtsanwältin oder des Rechtsanwalts besteht, ist diese Möglichkeit der juristischen Beratung hilfreich, um im Vorfeld Streitigkeiten zu vermeiden oder sich darüber im Klaren zu sein, welche Rechte Sie haben und wie weit Ihre Firma gehen darf.
Die Arbeitsrechtsschutzversicherung sichert Arbeitnehmer:innen vor den Folgen rechtswidriger Behandlungen im Angestelltenverhältnis ab und bietet Schutz vor hohen Kosten im Streitfall. Die Kostenübernahme eines Rechtsverfahrens kann insbesondere für Berufseinsteiger:innen von Vorteil sein. Denn im Falle eines Arbeitsrechtsstreites muss bis zur 1. Instanz jeder die anfallenden Kosten seiner Seite selbst tragen. Die Höhe der Verfahrenskosten stellt für viele Arbeitnehmer:innen eine Hürde dar, die darüber entscheidet, ob Sie für das eigene Recht einstehen können oder nicht.
Obwohl für Arbeitnehmer:innen eines gewöhnlichen Angestelltenverhältnisses der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung zu empfehlen ist, gibt es einige Personen, bei denen eine Berufsrechtschutzversicherung wenig sinnvoll ist. Denn für bestimmte Berufsgruppen wie z.B. Ärzte und Ärztinnen gibt es spezielle Rechtsschutzversicherungen. Auch Selbstständige stellen eine Ausnahme zum/*r Angestellten dar und werden nicht in einer gewöhnlichen Arbeitsrechtsschutzversicherung aufgenommen. Diese können eine gewerbliche Rechtsschutzversicherung für Selbstständige abschließen oder auf die Firmenrechtsschutzversicherung zurückgreifen, um sich im Falle eines Rechtsstreites vor dem finanziellen Risiko zu schützen.
Die Leistungspakete unterschiedlicher Versicherungsanbieter können stark variieren. Daher sollten Sie individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Angebote anfordern und den Leistungsumfang der Gesellschaften vergleichen. Die Kombination mehrerer Vertragsbausteine für einzelne Teilbereiche kann sich ggf. vorteilhaft auf den zu bezahlenden Versicherungsbetrag auswirken.
Grundsätzlich sollte eine Arbeitsrechtsschutzversicherung frühzeitig abgeschlossen werden. Denn die meisten Versicherungsanbieter sehen eine Wartezeit von drei bis sechs Monaten vor der Inanspruchnahme der Versicherungsleistungen vor. Ist bereits vor Abschluss der Berufsrechtschutzversicherung absehbar, dass es in naher Zukunft zu arbeitsrechtlichen Streitigkeiten kommt, kann die Versicherungsgesellschaft die Kostenübernahme des Rechtsverfahrens ablehnen.
Sollten Sie sich noch keine Arbeitsrechtschutzversicherung zugelegt haben, informieren Sie sich noch heute über Ihre Möglichkeiten. Auch wenn Ihr:e Arbeitgeber:in noch so vertrauensvoll wirkt und Sie keinerlei Bedenken haben, dass Sie jemals in einen Rechtsstreit mit Ihrer Firma geraten, sollten Sie sich nicht zu sicher wägen und frühzeitig absichern.
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